Schnelle Verbindung – Heimatdesign
Bei Goethe reichte ein »edel sei der Mensch, hilfreich und gut«. Den Dreiklang hat die postmoderne Gesellschaft längst um Begriffe wie »flexibel« und »mobil« ergänzt. Dumm nur, dass es hinsichtlich der geforderten Mobilität vor allem in Ballungsräumen oft hapert. Im Ruhrgebiet ist die A40 gleichermaßen Mythos und Martyrium, der ÖPNV dem Kollaps nah. Bei der Suche nach Alternativen entdeckt der RVR (Regionalverband Ruhr) das Fahrrad neu. Schaut man genauer hin, stellt man fest: die Pläne sind sexy.
Keine Kreuzungen, Ampeln oder Stoppschilder, dagegen Auf- und Ausfahrten, Tunnel und Brücken und somit die Voraussetzung, bequem wie zügig von A nach B zu gelangen – Streckenführungen wie sie auf Autobahnen und Umgehungsstraßen Usus sind, Konditionen, von denen die meisten Radfahrer zu träumen nicht wagen. »Warum eigentlich nicht?«, fragte Anfang 2011 der RVR und trat mit einem entsprechenden Vorschlag an die Öffentlichkeit. Signalisiert wurde der Bau einer programmatischen Strecke, einer Fahrradschnellstraße quer durchs Revier. […]
Text Martini
Essen, Teilabschnitt Gladbacher Straße – Gleisdreieck
Dortmund, Teilabschnitt Oespel Bahnhof – Friedrich–Henkel–Weg
Mülheim a. d. Ruhr, Teilabschnitt Hauptbahnhof – Hardenbergbrücke (A40)