Feldkunde

Feldkunde ist eine fotografische Auseinandersetzung mit dem Ort Marnehuizen in den Niederlanden.

Zu Fuß nur durch einen langen Weg über Panzerstraßen und Übungsgelände erreichbar, liegt die Gemeinde mitten im militärischen Sperrgebiet. Ein kleiner Ort mit Supermarkt, Bahnhof, Tankstelle, Rathaus und einer Infrastruktur, die einer durchschnittlichen niederländischen Kleinstadt nachempfunden ist.

Das Gebiet zählt zu den größten und modernsten Trainingsgeländen für Häuserkampf in Europa.

Der Fotograf agiert hier nicht als Reporter und Journalist. In dokumentarischer Annäherung geht es um eine Erkundung des Geländes abseits seiner eigentlichen Zweckbestimmung.

Reduktion, Monotonie, Stereotypie, Rückzug, Leere und Wiederholung sind die Themen, die das Kontemplative dieser Arbeit unterstreichen.

Der Titel »Feldkunde« bezieht sich auf das Buch »Leitfaden für den Unterricht in der Feldkunde«, militärische Literatur aus dem Jahre 1904.

In dem Buchprojekt »Feldkunde« von Jan Ladwig wird die Thematik in den drei Heften »Allgemeines über Ortschaften«, »Allgemeines über Wälder« und »Nacht« behandelt. Den vierten Teil bildet das Heft »Feldkunde« mit Texten von Johannes Döser und Jan Ladwig.